Workshop zum zweiten Jugendunterstellplatz am 02.10.2010

Plan des neuen Jugendunterstellplatzes

Am 02.10.2010 fand im Raum der NOA-Kompetenzagentur ein Workshop zum zweiten Jugendunterstellplatz in Langwasser statt. Stadtverwaltung und Bürgerverein haben gemeinsam mit AWO-Streetworker Manfred Hahn und einigen Jugendlichen die Planungen zum neuen Bauprojekt abgeschlossen.

Architekt zeigt Pläne

Garten- und Landschaftsarchitekt Dirk Schelhorn ist seit mehreren Jahren auf Kinder- und Jugendprojekte spezialisiert. Dass er genau der Richtige für diesen Auftrag ist, haben die Jugendlichen schnell gemerkt. Mit aufwändig gestalteten Konzeptskizzen und Plänen präsentierte er allen Beteiligten das Projekt. Im Dialog zwischen Jugendlichen und Stadtverwaltung wurden Wünsche und Einschränkungen diskutiert. Frau Doris Steinhauser (Jugendamt, Abteilung öffentliche Spielflächen) und Herr Peter Bechert (Gartenbauamt, zuständig für den Unterhalt von Kinderspielplätzen und Spieleinrichtungen) waren kompetente Ansprechpartner für die Anregungen der Jugendlichen.

Mit dem Bau des zweiten Jugendunterstellplatzes wird voraussichtlich im März 2011 begonnen. Als Baugrund dient der inoffizielle Parkplatz an der Breslauerstraße in der Nähe des Franken Centers nur einige Meter in Richtung Zollhaus entfernt. Fern ab von Wohngebieten sollte es auch keine Beschwerden über Lautstärke und Feierlaune der Jugendlichen seitens der Anwohner geben. Geplant sind neben diversen Sitzgelegenheiten und Unterstellplätzen, zwei riesige Ballspielfelder(im Bild oben grau unterlegt) in etwa von der Größe einer kleineren Sporthalle. Dort können Jugendliche Fußball und Streetball spielen. Betreten werden kann die begrünte Anlage durch zwei Eingänge und bis zur U-Bahn-Station Langwasser Mitte ist es nur ein Katzensprung.

Jugendliche und Stadt in Zusammenarbeit

Eines war den Jugendlichen dabei äußerst wichtig: Zweckmäßigkeit vor Design. Denn was nützt die schönste Beleuchtung, moderne Sitzgelegenheiten und abstrakte Kunst, wenn diese nach ein paar Tagen durch Witterung und Vandalismus Kosten verursacht oder eine flexible Sitzposition in der Gruppe verhindert?! Da möchten die Jugendlichen doch lieber eine robuste Einrichtung, an der sie sich längere Zeit erfreuen können.

Mit einigen neuen Ideen und einer festen Zielrichtung kann nun im Frühjahr 2011 mit dem Bau des Jugendunterstellplatzes begonnen werden. Dieses Projekt hilft einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung neuer Kulturangebote zu machen und wird Jugendliche, wie auch Erwachsene sehr freuen.

Bericht: Adam Kalisz


Veröffentlicht am 02.10.2010