Ergebnisse des Stadtteilforums Langwasser

Das geschäftsführende Gremium des Stadtteilforums

23.01.2010 – Das Stadtteilforum Langwasser kümmert sich um die Belange der Bewohner Langwassers und besteht aus verschiedenen Organisationen und ehrenamtlichen Helfern. Bei diesem ersten Treffen im Jahr 2010 wurde auf die letzten Jahre zurückgeblickt, sowie besprochen was bis 2013 in Langwasser verändert werden muss. Ebenso mussten Themenschwerpunkte für die Bürgerversammlung am 02. März 2010 erarbeitet werden.

Anfangs wurde das neue geschäftsführende Gremium, bestehend aus Doris Hutter (Geschäftsleiterin, Haus der Heimat), Jutta Zier (Streetworkerin, AK Jugend), Dominik Petry (Jugendamt), Kristina Brock (Bürgerverein Langwasser), Walter-Müller-Kalthöner (Gemeinschaftshaus), Margitt Schäfer (Familienzentrum Imbuschstr.) vorgestellt(Auf dem Bild von rechts nach links). Im Anschluss haben die einzelnen Arbeitskreise ihre bisherigen Ergebnisse vorgestellt und einen Ausblick auf die Zukunft gegeben:

So möchte der Arbeitskreis „Kita / Schule“ etwa neue Workshops und Informationen zum Thema „psychisch belastete Eltern“ anbieten.
Der Arbeitskreis „Jugend“ spricht mit Jugendlichen darüber, was man verbessern könnte. Sie haben sich dazu entschieden mit den Jugendlichen nicht gemeinsam zur Bürgerversammlung zu gehen, da es sie nicht interessiert. Es wird zwei bis drei überdachte Unterstellplätze für die Jugendlichen geben, wo sich diese treffen können ohne dass es zu Auseinandersetzungen kommt.
Der Arbeitskreis „Schule und Beruf“ möchte den Übergang in die Berufswelt nach der Schule erleichtern und im März gemeinsam mit dem GEIZA ein Projekt im Bereich Metall anbieten.
Die Arbeitsgruppe „Senioren“ möchte mehr Arbeitsstellen für ältere Generationen bereitstellen und für Besitzer des „Nürnberg Pass“ Rabatte für Rezepte in Apotheken erwirken.
Der Arbeitskreis „Kultur“ plant am 9. Oktober in Langwasser ein integratives Bandfestival in Kooperation mit dem „E-Werk“ und der Musikerzentrale durchzuführen, um hier die Integration von Migranten zu fördern.

Herr Walter-Müller-Kalthöner

Das Gemeinschaftshauses möchte das Projekt „Langwasser!“ weiterführen sowie Führungen und das Bürgercafé anbieten. Es sollen nun auch Bilderpartys veranstaltet werden, bei denen jeder Bürger seine historischen Bilder mitbringen und somit etwas interessantes zur Stadtteilgeschichte beisteuern kann.
Außerdem ruft die Choreografin Alexandra Rauh mit ihrer Performancegruppe „Band Desiré“ zu einer großen Kunstaktion im März / April 2010 auf, bei der alle Bewohner zum Zuschauen und Mitmachen eingeladen sind. Dazu laufen momentan Befragungen zu Interesse und Engagement der Bewohner Langwassers. Des Weiteren bietet Sie ab Ende Januar fünf kostenlose Bewegungsworkshops mit dem Titel „Sanssouci“ an, die ein leichtes Körpertraining, das Entwickeln von Bewegung durch Bild, Film und Musik sowie das Erlernen einfacher Tanzschritte bereit halten. Weitere Infos hierzu gibt es unter www.arauh.de oder im Gemeinschaftshaus Langwasser.
Das Amt für Kultur und Freizeit möchte die Nürnberger Stadtteile Langwasser und Muggenhof miteinander vergleichen und Unterschiede bei der Integration von Ausländern untersuchen. Dadurch sollen übertragbare Modelle herausgearbeitet werden.
Beim Interkulturellen Garten sollen die vorhandenen Widerstände der direkten Nachbarschaft behandelt werden und das Zusammenleben der einzelnen Familien in den verschiedenen Nachbarschaften soll stärker vernetzt werden. Das Problem, dass Senioren mit Migrationshintergrund oft die Pflegeangebote und Preise noch nicht kennen.

Im Allgemeinen hat sich Langwasser auch in der Berichterstattung von einem Scherben-Viertel hin zu einem Stadtteil mit Interkulturellem Garten, Familienzentrum und weiteren Angeboten verbessert.

Nach dieser Informationsrunde und dem Ausblick für die weitere Arbeit, haben sich die verschiedenen Arbeitsgruppen zu einem Brainstorming für sinnvolle Themen bei der kommenden Bürgerversammlung im März zusammengesetzt:

Gruppenpräsentation

Gruppe 1 hat erarbeitet, dass der Interkulturelle Garten in der Bevölkerung beworben werden soll und das Image des „Halli-Galli-Schrebergartens“ beseitigt werden soll. Man solle ebenso auch als Nicht-Vereinsmitglied die Möglichkeit haben an Freizeitangeboten teilzunehmen. Des Weiteren sollten mehr Nachbarschafts-Projekte realisiert werden.

Gruppe 2 findet, man solle die Sportangebote verstärken und Vereine besser mit einbeziehen. Weiterhin werden Angebote für junge Erwachsene vermisst, wie etwa ein Jugendcafé oder -Bistro genauso wie ein Kino.

Gruppe 3 hat sich generell mit dem Thema der Armut beschäftigt, welches sich in die Bereiche Arbeitslosigkeit, Überforderung und Einsamkeit gliedert. Wichtig sind auch pädagogische Fachabsprachen, die Anbindung des Franz-Reichelt-Rings an eine Kleinbuslinie und den Streudienst zu verbessern.

Gruppe 4 schlägt vor die bisherigen Projekte sinnvoll weiter zu führen und Schwellenängste von Fremden durch gemeinsame Angebote abzubauen. Außerdem sollte die Kulturarbeit mit Poesie, Exkursionen, Literatur und Musik ausgebaut werden. Ein großes Problem ist die verstärkte Aktivität der rechten Parteien in Langwasser(etwa in der Reinerzerstraße), die man auch unterbinden sollte.

Gruppe 5 ist der Meinung, man solle die Schulen öffnen und bei Tagen der offenen Tür Eltern gewinnen und Schüler ihre Schulen vorstellen lassen. Als weitere Schwerpunkte sollte man die Vernetzung stärken und die Wirtschaft mehr einbeziehen.

Denken Sie dran, am Di. 02.03.2010, 19.30 Uhr findet im Gemeinschaftshaus die Bürgerversammlung statt!

Weitere Informationen gibt es natürlich im Gemeinschaftshaus und unter www.Stadtteilforum.org.

Bericht: Adam Kalisz


Veröffentlicht am 23.01.2010