CSU Neujahrsempfang im Arvena Park Hotel

Die Ortsvorsitzenden der CSU Langwasser

10.01.2010 – Die Ortsvorsitzenden Alexander Christ (CSU Langwasser-Nord), Lutz Quester (CSU Langwasser-Süd) und Werner Gruber (CSU Zollhaus-Neuselsbrunn) luden zum traditionellen Neujahrsempfang der CSU Langwasser ein. Eröffnet wurde der Empfang von Lutz Quester und Alexander Christ.

Zu Beginn wurde der neue Stadtrat für Langwasser bekannt gegeben: Herr Siegfried Schneider, der von den Bürgern Nürnbergs in den Stadtrat gewählt wurde. Herr Schneider war etwas erbost über die fehlerhafte Darstellung seiner wirtschaftlichen Lage in den Medien. Er hat versichert, dass die Insolvenz eröffnet und sich seine Situation bessern wird, sodass er sich verstärkt um die Belange Langwassers kümmern kann. Er plant die einzelnen Ortsverbände der CSU näher zusammen zu bringen und mehr Energie in den Ausbau des Hallenbads Langwasser zu stecken, damit die Jugendlichen auch wieder ein schönes Schwimmbad mit optimaler Anbindung an Schulen und keine weiten Wege haben. Außerdem möchte er Sportvereine finanziell unterstützen, damit Mitglieder nicht auch solche schlechten Erfahrungen wie er machen müssen.

Herr Siegfried Schneider

Im Anschluss wurde Herrn Dr. Markus Söder das Wort erteilt. Laut Herr Dr. Söder ist Langwasser einer der wichtigsten Stadtteile in Nürnberg, was bereits daran zu erkennen ist, dass die CSU in Langwasser gleich drei Ortsverbände hat.
Herr Dr. Söder begann damit, das Jahr 2009 zusammenzufassen und eine Voraussage für 2010 zu treffen. Die Wirtschaftskrise hat uns noch im Jahr 2010 fest im Griff, so Herr Dr. Söder. Trotzdem hat 2009 etwas Gutes gehabt: Die Chance einen Politikwechsel zu vollziehen. Die große Koalition habe, wenn auch etwas langsam und nicht bis ins letzte Detail durchgezogen, Großes geleistet. Laut Herr Dr. Söder ist eine große Koalition mit einem Fernsehabend zu Hause vergleichbar. Während die Frau Sendungen wie „Rosamunde Pilcher“ ansieht, schaut der Mann gerne den „Tatort“. Wo man sich privat mit zwei Fernsehern aushilft, steht einer Koalition sozusagen nur ein Fernseher zu Verfügung. Und zwar für genau ein Programm. Die wirtschaftliche Lage wird sich erholen, aber Herr Söder wünsche sich eine stärkere Zusammenarbeit zwischen FDP und CSU und keine Ausarbeitung der Unterschiede.
Die Herausforderungen in Bayern betreffen vor allem die Bayerische Landesbank. Es gilt die ganzen Fehler aufzuarbeiten, die in der Vergangenheit gemacht wurden. Bayern ist dennoch das wirtschaftlich stärkste Bundesland und das wird auch eine Bankenkrise nicht ändern.
Herr Dr. Söder findet es schäbig, wie manche Leute mit Günther Beckstein umgehen und verlangen er solle sein Mandat zurückgeben. Die CSU hat maßgeblich am Erfolg von Bayern mitgewirkt. Persönlichkeiten wie Strauß, Goppel, Stoiber, Weigel und Beckstein haben Bayern von einem Armenland zu einem der führenden Länder verholfen. Er wünscht sich, dass Bayern, als Grundlage eines sozialen Zusammenhalts, ein Wohlstands- und Werteland wird.
Bei der Diskussion um die Minarette in der Schweiz hat er vermisst, dass wir unsere eigene Religion propagieren. Stattdessen haben wir Angst vor einer anderen Glaubensrichtung.
Doch auch in Nürnberg gibt es Probleme: Der Verlust des Unternehmens Quelle, bei der auch viele Arbeiter aus Langwasser beschäftigt waren, ist ein schwerer Schlag für Nürnberg. Die CSU wird Nürnberg mit einem Strukturprogramm von 115 Millionen, die in Forschung und Technologie investiert werden, zu einem neuen Zentrum für erneuerbare Energien und Elektromobilität verhelfen. Des Weiteren wird noch eine Fülle von sozialen Ideen und Maßnahmen entwickelt, um die Langzeit-Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.

Händeschütteln

Herr Dr. Markus Söder macht sich Sorgen um die Verlässlichkeit der Zusammenarbeit im Nürnberger Rathaus, insbesondere bei dem Projekt der „Frankenröhre“ (eine Anbindung des Frankenschnellwegs an den Flughafen), weil es immer wieder Verzögerungen gibt. Das Versprechen den international wichtigen Nürnberger Flughafen besser in die Infrastruktur zu integrieren gestaltet sich dadurch schwer.
Zum Schluss hat Herr Söder noch zu einem gemeinsamen Schaffen aufgerufen und versichert, dass sich dieses Land ohne die CSU nur sehr schwach entwickeln kann. Die CSU wird alles dafür tun, dass man verdiente Persönlichkeiten wie Stoiber oder Beckstein nicht madig macht. Außerdem kritisierte er die Bürokratiekosten in Höhe von 20 Milliarden Euro im Gesundheitswesen in Deutschland. Kein Arzt hätte ihm bisher erklären können, dass ein Formular einen Menschen heilt.

Das Ergebnis des Treffens:
Mehr Miteinander und weniger Übereinander reden!

Bericht: Adam Kalisz


Veröffentlicht am 10.01.2010